Eine gute Tradition in Wismar: Mit einem Empfang in der St.-Georgen-Kirche haben sich Bürgermeister Thomas Beyer und die Präsidentin der Bürgerschaft, Sylvia Bartsch, am 6. Mai 2025 bei den Wismarer Bürgerinnen und Bürgern, die 70 Jahre alt sind, für ihr Engagement bedankt.
Etwa 170 Frauen und Männer, die zwischen dem 12. April 1954 und dem 6. Mai 1955 geboren wurden, erlebten einen unterhaltsamen Nachmittag mit Gesprächen, Kaffee und Tee, Erdbeerschnitten und Butterkuchen, Sekt, Saft und Wasser. Auch Karin Lechner und weitere Vertreterinnen und Vertreter des Seniorenbeirats der Hansestadt Wismar waren dabei. Für die musikalische Unterhaltung der Gäste sorgten Gunnar Rieck und Karoline Frick vom Duo "Knopf & Zopf".
"Möglichst jede Wismarerin und jeder Wismarer soll einmal eine Einladung der Stadt erhalten, damit wir Gelegenheit haben, Ihnen für all das, was Sie geleistet haben, zu danken", sagte Sylvia Bartsch zu den Gästen. "Unsere Stadt, das Gemeinwesen, funktioniert nur, wenn Sie, die Bürgerinnen und Bürger, dies als Ihr Gemeinwesen, als Ihre Stadt ansehen. Das hat in Wismar immer ganz gut funktioniert, sozusagen in guter hanseatischer Tradition, mit einem ausgeprägten Wir-Gefühl."
Weiter sagte die Präsidentin der Bürgerschaft: "Das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist in vielen Bereichen zu sehen. Sei es in der Flüchtlingshilfe, bei der Tafel, im Sport, der Kinder- und Jugendhilfe oder bei der Organisation von Veranstaltungen für die Allgemeinheit. Dieses, sich für die Stadt zu engagieren, für das Gemeinwesen zu engagieren, ist oft nicht im Fokus. Aber ohne dieses Engagement wäre das städtische Leben nicht nur um einiges ärmer, sondern es würden viele Dinge einfach nicht funktionieren. Das macht die Hansestadt Wismar so lebenswert und so liebenswert wie sie ist. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken, denn ich weiß, dass sich viele hier im Raum ehrenamtlich engagieren."
Bürgermeister Thomas Beyer sprach von "herausfordernden Zeiten" und erinnerte an die gegenwärtigen Herausforderungen, etwa den "aggressiven und durch nichts zu rechtfertigenden Krieg Russlands gegen die Ukraine" und die Integration der geflüchteten Menschen aus der Ukraine und aus vielen anderen Ländern. "Wir brauchen uns nicht zu verstecken, was die Integrationsleistung angeht, und ich bin sehr froh, dass das in Wismar so gut gelingt", so der Bürgermeister. "Bei all den Herausforderungen bin ich mir sicher, dass die Wismarerinnen und Wismarer mit anpacken, sich gegenseitig unterstützen und das Gemeinwesen zusammen stärken. Das haben wir auch gerade in Krisen gezeigt."