006 Marktplatz
006 Marktplatz
© Pagels & Presse HWI
Der Marktplatz gehört mit 10.000 m2 Fläche zu einem der größten in Norddeutschland. Auf der Nordseite des Marktplatzes befindet sich das Rathaus. Im Jahre 1807 stürzte der linke Flügel des spätgotischen Vorgängerbaus ein. Nach Plänen des Ludwigsluster Hof- und Landbaumeisters Johann Georg Barca wurde das Rathaus im klassizistischen Stil in der Zeit von 1817 bis 1819 wiederaufgebaut. Dabei wurden die noch brauchbaren gotischen Gebäudereste u.a. im Kellerbereich in den Neubau mit einbezogen.
Der 80 Meter hohe Turm der Marienkirche (im Hintergrund) ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Wismar. Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche beschädigt und 1960 gesprengt. Bis dahin galt sie als eine der schönsten Backsteinkirchen im norddeutschen Raum. Die ehemalige Ratskirche wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Über die bereits vorhandene Kirche wurde Anfang des 14. Jahrhunderts eine doppelt so große und doppelt so hohe Kirche errichtet. Die Zifferblätter der Turmuhr haben einen Durchmesser von 5 Metern. Das Uhrwerk läßt jeweils um 12.00, 15.00 und 19.00 Uhr über das Glockenspiel einen der vierzehn Choräle erklingen.
014 Wasserkunst und St. Marien
014 Wasserkunst und St. Marien
© Volster & Presse HWI
Die WASSERKUNST wurde von 1580 bis 1602 nach den Plänen des niederländischen Baumeisters Philipp Brandin aus Utrecht im Stil der holländischen Renaissance erbaut und diente bis 1897 zur Trinkwasserversorgung der Stadt. Die Spruchbänder in lateinischer und deutscher Sprache berichten von der Trinkwasserversorgung in früheren Zeiten.
Der 80 Meter hohe Turm der Marienkirche ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Wismar. Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche beschädigt und 1960 gesprengt. Bis dahin galt sie als eine der schönsten Backsteinkirchen im norddeutschen Raum. Die ehemalige Ratskirche wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Über die bereits vorhandene Kirche wurde Anfang des 14. Jahrhunderts eine doppelt so große und doppelt so hohe Kirche errichtet. Die Zifferblätter der Turmuhr haben einen Durchmesser von 5 Metern.
022 Abenddämmerung Markt Wismar
022 Abenddämmerung Markt Wismar
© Volster & Presse HWI
Variierende Hermenpilaster aus Sandstein bilden die zwölf Ecken des Brunnenhauses und tragen die geschwungene Kupferhaube mit der sechseckigen Laterne. Spruchbänder oberhalb und unterhalb der zwischen die Pilaster eingefügten Eisengitter berichten in lateinischer und deutscher Sprache von der Trinkwasserversorgung der Stadt in vergangenen Zeiten.
Ursprünglich war Wasserkunst die Bezeichnung für mittelalterliche und nachmittelalterliche Schöpf- und Pumpwerke. In Wismar diente die Wasserkunst als zentrales Wasserreservoir der Stadt, das durch hölzerne Rohrleitungen mit frischem Quellwasser aus der näheren Umgebung gespeist wurde und dieses Wasser wiederum durch ein Leitungssystem aus hölzernen Rohren in die verschiedenen Gebäude, vorwiegend Brauhäuser, führte. Bis zum Bau eines Wasserturms in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden über die Wasserverteilungsstelle am Markt etwa 220 Häuser der Stadt und 16 öffentliche Schöpfquellen der Hauptstraßen mit Trinkwasser gespeist.
Bei der zwischen 1972 und 1976 erfolgten umfassenden Restaurierung des Baudenkmals wurden zahlreiche Teile erneuert. Die originalen Wasserspeier Nix und Nixe, die sich ursprünglich im Brunnenhaus befanden, können jetzt im Stadtgeschichtlichen Museum besichtigt werden. Nachbildungen davon sind im Sockelbereich als Brunnenfiguren installiert worden, etwa an der Stelle, wo sie nach dem Umbau 1862 ihren Platz hatten.
Eines der ältesten Bürgerhäuser Wismars (Alter Schwede) steht an der Ostseite des Marktplatzes. Es zählt zu den schönsten und wertvollsten spätgotischen Profanbauten unseres Landes. Der um 1380 errichtete gotische Backsteinbau ist eingeschossig angelegt und verfügt über einen mächtigen, hoch aufragenden Staffelgiebel, dessen mittlere Achse über weitere fünf Geschosse reicht. Die vielfältige Verwendung von glasierten Formsteinen verleiht dem Giebel seine prächtige Wirkung.
Die volkstümliche Bezeichnung Alter Schwede lässt sich auf eine in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts im neogotischen Stil eingerichtete historisierende Gaststätte zurückführen. Sie sollte an die Zugehörigkeit Wismars zu Schweden von 1648 bis 1803 erinnern.
1977 begannen Reparaturarbeiten in den Gasträumen und an der Kellerdecke. Zutage tretende gravierende Bauschäden erforderten jedoch eine umfangreiche Sanierung des gesamten Gebäudes. Im Verlauf der Rekonstruktion und Restaurierung der Vorderfassade, des Fachwerkrückgiebels sowie der Innenräume mit der großen gotischen Diele wurden alle entstellenden baulichen Veränderungen und Einbauten beseitigt und der Originalbestand weitgehend wiederhergestellt. Seit Beendigung aller Bau-, Restaurierungs- und Rekonstruktionsarbeiten, die auch den Neubau eines gemeinsamen Wirtschafts- und Sozialtraktes für den Alten Schweden und die benachbarten gastronomischen Einrichtungen einschlossen, wird das gotische Bürgerhaus wieder als historisches Restaurant genutzt.
024 St. Georgen, Gewölbe
024 St. Georgen, Gewölbe
© Grundner & Presse HWI
Die St. Georgenkirche, einst Gotteshaus der Handwerker und Gewerbetreibenden, ist vom umbauten Raum, von der Baumasse und also vom Platzangebot, die größte Kirche Wismars, nicht die höchste. Ihr Turmstumpf lugte aus dem mächtigen Unterbau hervor, der die Absicht einer alles überragenden optischen Dominante erahnen lässt. Geldmangel war es, der das Vorhaben auf ein Rudiment bescheidet. St. Georgen ist eine typische Kreuzkirche: Langschiff, Seitenschiffe, mächtiges Querschiff. Während bei den erwähnten Kathedralen St. Marien und St. Nikolai die Mittelschiffe durch Strebebögen statisch umlaufend abgefangen werden, finden wir hier diese Bauelemente nur am östlichen Langhaus. Das Mittelschiff wird durch die hohen, flankierenden Seitenschiffe gestützt. Eine Inschrift am Fundament belegt den Baubeginn des Turmes um 1404, wobei dagegen Urkunden aus dem Jahre 1295 auf den Baubeginn der Kirche schließen lassen. Plastische Glasurbänder mit Greifen, Dämonen und Drachenmotiven schmücken die Außenwandungen. Genau wie die Marienkirche war auch St. Georgen durch Luftminen im April 1945 stark beschädigt worden. Wiederaufbauaktivitäten konnten nicht durchgeführt werden und die Ruine verfiel zunehmend. Nach dem katastrophalen Absturz des Nordgiebels im Januar 1990, verursacht durch einen Orkan, begann der Wiederaufbau dieser kulturhistorisch bedeutenden Kirche, der vorwiegend aus Spendenmitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz finanziert wird. Das Ziel, St. Georgen in seinem Erscheinungsbild von 1945 wieder herzustellen, soll bis zum Jahre 2010 erreicht werden.
026 Alter Hafen, Hafenfest
026 Alter Hafen, Hafenfest
© Volster & Presse HWI
In Wismar hat sich seit dem Mittelalter das Hafenbecken in Lage und spezifischer Formgebung weitestgehend erhalten. Durch den Alten Hafen ist der Charakter der Seestadt noch bis heute erlebbar. Die wirtschaftliche Bedeutung als Umschlagsplatz ist nach der Wende vorübergehend zurückgegangen, erholt sich aber zusehends. Seine Anziehungskraft für Gäste und Wismars Bürger hat er nie verloren. Hafenfeste, Schwedenkopfregatten, wöchentliche Fischmärkte oder Windjammer-Treffen sind wiederkehrende maritime Ereignisse von Rang. Als Anlegestelle für Ausflugsdampfer, Liegeplatz für Freizeitkapitäne und Traditionsschiffe hat der Hafen Bedeutung. Mit Umsetzung angedachter Projekte in Bezug auf Nutzung und Gestaltung vorhandener Anlagen ist begonnen worden. Es sind die historischen Bauten wie Wassertor, Altes Zollhaus und die gewaltigen Speicheranlagen von Interesse.
Das "Baumhaus" erregt beim Gast besondere Aufmerksamkeit, ein barocker Bau mit quadratischem Grundriss und Mansardendach. Der Berufsstand der "Boomschlüter" (Baumschließer), der bereits im 16. Jahrhundert erwähnt wurde, gab dem Haus den Namen. Ein Boomschlüter hatte die Aufgabe, zu festgelegten Zeiten mit einem Langholz die damals schmalere Hafeneinfahrt zu schließen bzw. zu öffnen. So konnte auch bei Bedarf Schiffen die Zufahrt verwehrt werden.
Die Bedeutung der grimmig dreinschauenden Köpfe vor dem Portal ist nicht eindeutig nachgewiesen. Sicher ist, dass sie zur Schwedenzeit vor dem Hafenbecken auf Holzdalben standen und die Hafenzufahrt markierten.
Das Baumhaus hat im Wechsel seiner Geschichte unterschiedlichen Zwecken gedient. Nach den erwähnten Baumschließern waren dort Hafenmeister, Lotsen, Hafen- und Seefahrtsamt und bis 1909 eine Gastwirtschaft untergebracht. Die alte Windfahne auf dem Dach überträgt durch ein Gestänge heute noch die Windrichtung auf eine analoge Anzeige an der Decke im Erdgeschoss.
Seefahrer konnten von ihr die für die Schifffahrt so wichtigen Daten ablesen, ohne sich nach draußen zu begeben. An der Südwestseite des Baumhauses erinnert eine Tafel an den Hochwasserstand von 1872.
Im Jahr 2011 jährte sich die erste urkundliche Erwähnung des Wismarer Hafens zum 800. Mal. Durch die Jahrhunderte hat sich der Hafen stetig verändert, wurde den jeweiligen Bedürfnissen der Zeit angepasst. Doch eines blieb weitgehend unverändert, nämlich die Form und Lage der Kaikante im Alten Hafen, demjenigen Hafen, der 1211 die erste Erwähnung fand. Mit dem Schiff von See kommend, erlebt man immer noch den schönsten Blick auf unsere Stadt und deren Backstein-Skyline mit beeindruckenden Bauwerken – eingerahmt östlich durch die Schornsteine der Holzindustrie und westlich durch die moderne Kompaktwerft. Es ist ein faszinierender Anblick.
030 Nachtansicht St. Georgen von Süden
030 Nachtansicht St. Georgen von Süden
© Volster & Presse HWI
Die St. Georgenkirche, einst Gotteshaus der Handwerker und Gewerbetreibenden, ist vom umbauten Raum, von der Baumasse und also vom Platzangebot, die größte Kirche Wismars, nicht die höchste. Ihr Turmstumpf lugte aus dem mächtigen Unterbau hervor, der die Absicht einer alles überragenden optischen Dominante erahnen lässt. Geldmangel war es, der das Vorhaben auf ein Rudiment bescheidet. St. Georgen ist eine typische Kreuzkirche: Langschiff, Seitenschiffe, mächtiges Querschiff. Während bei den erwähnten Kathedralen St. Marien und St. Nikolai die Mittelschiffe durch umlaufende Strebebögen statisch abgefangen werden, finden wir hier diese Bauelemente nur am östlichen Langhaus. Das Mittelschiff wird durch die hohen, flankierenden Seitenschiffe gestützt. Eine Inschrift am Fundament belegt den Baubeginn des Turmes um 1404, wobei dagegen Urkunden aus dem Jahre 1295 auf den Baubeginn der Kirche schließen lassen. Plastische Glasurbänder mit Greifen, Dämonen und Drachenmotiven schmücken die Außenwandungen. Genau wie die Marienkirche war auch St. Georgen durch Luftminen im April 1945 stark beschädigt worden. Wiederaufbauaktivitäten konnten nicht durchgeführt werden und die Ruine verfiel zunehmend. Nach dem katastrophalen Absturz des Nordgiebels im Januar 1990, verursacht durch einen Orkan, begann der Wiederaufbau dieser kulturhistorisch bedeutenden Kirche, der vorwiegend aus Spendenmitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz finanziert wird. St. Georgen wird in seinem Erscheinungsbild von 1945 wieder hergestellt.
036 St Georgen Eingangsportal
036 St Georgen Eingangsportal
© Nichtkommerzielle, sonst uneingeschränkte Nutzung HWI. Presse Wismar
Die St. Georgenkirche, einst Gotteshaus der Handwerker und Gewerbetreibenden, ist vom umbauten Raum, von der Baumasse und also vom Platzangebot, die größte Kirche Wismars, nicht die höchste. Ihr Turmstumpf lugte aus dem mächtigen Unterbau hervor, der die Absicht einer alles überragenden optischen Dominante erahnen lässt. Geldmangel war es, der das Vorhaben auf ein Rudiment bescheidet. St. Georgen ist eine typische Kreuzkirche: Langschiff, Seitenschiffe, mächtiges Querschiff. Während bei den erwähnten Kathedralen St. Marien und St. Nikolai die Mittelschiffe durch umlaufende Strebebögen statisch abgefangen werden, finden wir hier diese Bauelemente nur am östlichen Langhaus. Das Mittelschiff wird durch die hohen, flankierenden Seitenschiffe gestützt. Eine Inschrift am Fundament belegt den Baubeginn des Turmes um 1404, wobei dagegen Urkunden aus dem Jahre 1295 auf den Baubeginn der Kirche schließen lassen. Plastische Glasurbänder mit Greifen, Dämonen und Drachenmotiven schmücken die Außenwandungen. Genau wie die Marienkirche war auch St. Georgen durch Luftminen im April 1945 stark beschädigt worden. Wiederaufbauaktivitäten konnten nicht durchgeführt werden und die Ruine verfiel zunehmend. Nach dem katastrophalen Absturz des Nordgiebels im Januar 1990, verursacht durch einen Orkan, begann der Wiederaufbau dieser kulturhistorisch bedeutenden Kirche, der vorwiegend aus Spendenmitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz finanziert wird. St. Georgen wird in seinem Erscheinungsbild von 1945 wieder hergestellt.
038 St Nikolai im Quartier
038 St Nikolai im Quartier
© Volster & Presse HWI
Um 1380 bis 1508 nach dem Vorbild französischer Kathedralen erbaut (älterer Vorgängerbau);
7-jochige Basilika mit Querhäusern, polygonalem Binnenchor und Chorumgangskapellen. Bemerkenswerte ungewöhnlich steile Proportionen (Mittelschiffhöhe 37 m) eine der größten Kirchen Deutschlands. Überwiegend barocke Ausstattung sowie mittelalterliches sakrales Kunstgut aus St. Marien, St. Georgen und dem ehemaligen Dominikanerkloster.
045 St. Nikolai bei Nacht
045 St. Nikolai bei Nacht
© Pagels & Presse HWI
Mit der Nikolaikirche ist Wismar eine der drei ehemaligen monumentalen spätgotischen Backsteinkirchen erhalten geblieben. Ihr 37 Meter hohes Mittelschiff ist das vierthöchste Deutschlands. Namensgebung und Lage der Kirche in Hafennähe weisen schon darauf hin, dass St. Nikolai einst die Kirche der Seefahrer, Fischer und Reisenden war. Beim Bau der um 1370/80 begonnenen Kirche orientierte man sich am Vorbild der etwa ein halbes Jahrhundert älteren Ratskirche St. Marien. Es entstand eine Basilika mit siebenjochigen Langhaus, Chorumgang und Kapellenkranz sowie querschiffartigen Erweiterungen der Seitenkapellen am 4. und 5. Joch. Der hauptsächlich aus glasierten Formsteinen bestehende Fassadenschmuck ist besonders eindrucksvoll am Giebel des südlichen Querhausarmes.
Im Jahre 1703 wurde der ehemalige spätgotische Turmhelm durch einen Orkan heruntergerissen; er zerschlug große Teile des Mittelschiffgewölbes und der mittelalterlichen Ausstattungsstücke, die in den folgenden Jahrzehnten durch eine barocke Innenausstattung ersetzt wurden. Der Hauptaltar im Rokoko-Stil stammt aus dem Jahre 1775; das Mittelbild ist eine Kopie der Rubensschen Kreuzabnahme aus dem Jahre 1653 von Benjamin Block.
Das vom Leipziger Orgelbauer Johann Gottlob Mende zwischen 1842 und 1845 geschaffene Orgelwerk erklang ursprünglich in der Freiberger Nikolaikirche. 1985 wurde es in den hiesigen rekonstruierten Kompositprospekt eingesetzt. Der Einbau einer beheizbaren Winterkirche unterhalb des Turmes gestattet die sakrale Nutzung während der kalten Jahreszeit. Orgel- und Chorkonzerte in dieser Kirche bereichern das Musikleben in unserer Stadt.
047 St. Georgen, Blick von Nordost
047 St. Georgen, Blick von Nordost
© Volster & Presse HWI
Die St. Georgenkirche, einst Gotteshaus der Handwerker und Gewerbetreibenden, ist vom umbauten Raum, von der Baumasse und also vom Platzangebot, die größte Kirche Wismars, nicht die höchste. Ihr Turmstumpf lugte aus dem mächtigen Unterbau hervor, der die Absicht einer alles überragenden optischen Dominante erahnen lässt. Geldmangel war es, der das Vorhaben auf ein Rudiment bescheidet. St. Georgen ist eine typische Kreuzkirche: Langschiff, Seitenschiffe, mächtiges Querschiff. Während bei den erwähnten Kathedralen St. Marien und St. Nikolai die Mittelschiffe durch umlaufende Strebebögen statisch abgefangen werden, finden wir hier diese Bauelemente nur am östlichen Langhaus. Das Mittelschiff wird durch die hohen, flankierenden Seitenschiffe gestützt. Eine Inschrift am Fundament belegt den Baubeginn des Turmes um 1404, wobei dagegen Urkunden aus dem Jahre 1295 auf den Baubeginn der Kirche schließen lassen. Plastische Glasurbänder mit Greifen, Dämonen und Drachenmotiven schmücken die Außenwandungen. Genau wie die Marienkirche war auch St. Georgen durch Luftminen im April 1945 stark beschädigt worden. Wiederaufbauaktivitäten konnten nicht durchgeführt werden und die Ruine verfiel zunehmend. Nach dem katastrophalen Absturz des Nordgiebels im Januar 1990, verursacht durch einen Orkan, begann der Wiederaufbau dieser kulturhistorisch bedeutenden Kirche, der vorwiegend aus Spendenmitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz finanziert wird. St. Georgen wird in seinem Erscheinungsbild von 1945 wieder hergestellt.
048 St. Georgen, Sakristei
048 St. Georgen, Sakristei
© Volster & Presse HWI
Die St. Georgenkirche, einst Gotteshaus der Handwerker und Gewerbetreibenden, ist vom umbauten Raum, von der Baumasse und also vom Platzangebot, die größte Kirche Wismars, nicht die höchste. Ihr Turmstumpf lugte aus dem mächtigen Unterbau hervor, der die Absicht einer alles überragenden optischen Dominante erahnen lässt. Geldmangel war es, der das Vorhaben auf ein Rudiment bescheidet. St. Georgen ist eine typische Kreuzkirche: Langschiff, Seitenschiffe, mächtiges Querschiff. Während bei den erwähnten Kathedralen St. Marien und St. Nikolai die Mittelschiffe durch umlaufende Strebebögen statisch abgefangen werden, finden wir hier diese Bauelemente nur am östlichen Langhaus. Das Mittelschiff wird durch die hohen, flankierenden Seitenschiffe gestützt. Eine Inschrift am Fundament belegt den Baubeginn des Turmes um 1404, wobei dagegen Urkunden aus dem Jahre 1295 auf den Baubeginn der Kirche schließen lassen. Plastische Glasurbänder mit Greifen, Dämonen und Drachenmotiven schmücken die Außenwandungen. Genau wie die Marienkirche war auch St. Georgen durch Luftminen im April 1945 stark beschädigt worden. Wiederaufbauaktivitäten konnten nicht durchgeführt werden und die Ruine verfiel zunehmend. Nach dem katastrophalen Absturz des Nordgiebels im Januar 1990, verursacht durch einen Orkan, begann der Wiederaufbau dieser kulturhistorisch bedeutenden Kirche, der vorwiegend aus Spendenmitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz finanziert wird. St. Georgen wird in seinem Erscheinungsbild von 1945 wieder hergestellt.
051 St. Marien & St. Georgen im Gothischen Viertel
051 St. Marien & St. Georgen im Gothischen Viertel
© Volster & Presse HWI
Die ehemalige Rats- und Hauptpfarrkirche der Stadt wurde 1250 erstmals erwähnt. Ab 1339 wurde ein gotischer Neubau als dreischiffige Basilika errichtet, in den der in Teilen ältere Turm einbezogen wurde. Nach schweren Bombenschäden 1945 wurde die Ruine des Kirchenschiffes weder gesichert noch saniert und aus politischen Gründen 1960 gesprengt. Lediglich der 81 m hohe, weit sichtbare Kirchturm, der ursprünglich auch als Seezeichen diente, wurde erhalten.
057 Alter Hafen in Wismar, Panorama
057 Alter Hafen in Wismar, Panorama
© Volster & Presse HWI
Wismar . . . die Hafenstadt. Unverwechselbares Flair einer maritimen Stadt,
die in jahrhundertealter Tradition mit dem Meer verbunden ist. Betritt man heute durch das um 1450 im spätgotischen Stil erbaute Wassertor Wismars Alten Hafen, der unmittelbar an die Altstadt grenzt, so wird man augenblicklich von der Atmosphäre und Romantik der Seefahrt gefangen . . .
Hier lagen also die Koggen der Kaufleute und Händler, die einstigen Reichtum und Macht brachten, kamen die Fischer mit frischem Fisch in den natürlichen Hafen . . .
Kutter und Barkassen, Segelschiffe, Yachten und Passagierschiffe beherrschen heute die Szene. Fischer mit ihren Kuttern laden zur zünftigen Seefahrt oder zum Dorschangeln ein, Segelboote legen an . . . beim Anblick eines historischen Seglers packt auch die letzte Landratte die Abenteuerlust. Die Ostseegewässer vor Wismar bieten ein ideales Segelrevier.
Rund um den Alten Hafen feiert man in jedem Jahr das Hafenfest - da wird es richtig maritim. Sonnabends findet hier ein Fischmarkt statt und zieht Einheimische und Touristen in das lebhafte Hafentreiben.
Unvergesslich die Abendstimmung im Alten Hafen.
Ein Spaziergang am Kai, See vor Augen . . . es "riecht" nach Teer, Tang, Salzwasser und Fisch . . .
070 Sonnenuntergang am Wassertor
070 Sonnenuntergang am Wassertor
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Von den ursprünglich fünf Stadttoren, die in einer 4 m hohen Stadtmauer eingebunden waren, ist nur das Wassertor am Hafen aus der 2. Hälfte des 15. Jh. erhalten.
080 Hafenfestatmosphäre im Alten Hafen
080 Hafenfestatmosphäre im Alten Hafen
© Volster & Presse HWI
1. Das traditionsreiche Event im Stadthafen zieht jährlich tausende Einheimische und ihre Gäste in die schöne Hansestadt. Showbühnen, attraktive Händlermeilen, Handwerkerdorf & Biergärten, tolle Angebote auf dem Wasser und Höhenfeuerwerk sind nur einige Angebote der Wismarer Hafentage. Es ist ein Fest für die ganze Familie.
2. Wismars Alter Hafen, durch die Sanierungsmaßnahmen der letzten Jahre zu einem Schmuckstück geworden, lädt zum Hafenfest ein. Der Hafen ist wirtschaftlicher Motor und touristischer Anziehungspunkt einer sich ständig weiter entwickelnden Stadt, die sich gemäß hansischer Tradition weltoffen und tolerant präsentiert. Mit jetzt über 20 Liegeplätzen präsentiert sich der Hafen als kundenfreundlicher Dienstleister. Der Geburtstag ist ein Abbild maritimer Geschichte, zu dem aus allen Epochen Schiffe eingeladen werden. Da liegt die Kogge neben dem Feuerschiff und der Lotsenschoner neben dem Fischtrawler. Doch das Fest erinnert auch an die rege Handelszeit, in der insbesondere Bier eine wichtige Rolle in der Stadt spielte. Um 1400 gab es in Wismar etwa 182 Brauereien. Viele Bierfässer rollten über die Kaikante auf die Koggen und Lastensegler und sorgten für Hochachtung und Reichtum der Bürger im gesamten Ostseeraum. So ist es nur recht, wenn mit dem Fassumzug zur Eröffnung der Hafentage dieser erfolgreichen Periode gedacht wird. Die Poeler Kogge WISSEMARA als nachgebaute Zeugin wird die Fässer übernehmen. Traditionsschiffe laufen in den Hafen ein. Wurfleinen fliegen an Land, dicke Festmacher werden über Poller gezogen und die Luft ist aromatisiert von geteertem Tauwerk und dem Fischgeruch frischer Räucherware.
101 Wasserkunst Detail Spruchband
101 Wasserkunst Detail Spruchband
© Pagels & Presse HWI
Die Wasserkunst
Die Wasserkunst wurde von 1580 bis 1602 nach den Plänen des niederländischen Baumeisters Philipp Brandin aus Utrecht im Stil der holländischen Renaissance erbaut und diente bis 1897 zur Trinkwasserversorgung der Stadt. Die Spruchbänder in lateinischer und deutscher Sprache berichten von der Trinkwasserversorgung in früheren Zeiten.
109 Alter Schwede Reuterhaus und Wasserkunst
109 Alter Schwede Reuterhaus und Wasserkunst
Autor: Hanjo Volster
© Nichtkommerzielle, sonst uneingeschränkte Nutzung HWI. Presse Wismar
Die Wasserkunst wurde von 1580 bis 1602 nach den Plänen des niederländischen Baumeisters Philipp Brandin aus Utrecht im Stil der holländischen Renaissance erbaut und diente bis 1897 zur Trinkwasserversorgung der Stadt. Die Spruchbänder in lateinischer und deutscher Sprache berichten von der Trinkwasserversorgung in früheren Zeiten.
Der „Alte Schwede“ wurde um 1380 erbaut. Im Mittelalter befanden sich im Erdgeschoss Wohn- und Geschäftsräume, darüber angeordnet Speicherböden. Erst 1878, als hier eine Gastwirtschaft einzog, erhielt das Gebäude den Namen „Alter Schwede“ zur Erinnerung an die Wismarer Schwedenzeit von 1648 bis 1803.
Alter
113 Marktplatzensemble mit Wasserkunst
113 Marktplatzensemble mit Wasserkunst
Autor: Hanjo Volster
© Nichtkommerzielle, sonst uneingeschränkte Nutzung HWI. Presse Wismar
Die Wasserkunst wurde von 1580 bis 1602 nach den Plänen des niederländischen Baumeisters Philipp Brandin aus Utrecht im Stil der holländischen Renaissance erbaut und diente bis 1897 zur Trinkwasserversorgung der Stadt. Die Spruchbänder in lateinischer und deutscher Sprache berichten von der Trinkwasserversorgung in früheren Zeiten.
Der Alte Schwede wurde um 1380 erbaut. Im Mittelalter befanden sich im Erdgeschoss Wohn- und Geschäftsräume, darüber angeordnet Speicherböden. Erst 1878, als hier eine Gastwirtschaft einzog, erhielt das Gebäude den Namen Alter Schwede zur Erinnerung an die Wismarer Schwedenzeit von 1648 bis 1803.
Der Marktplatz gehört mit 10.000 m2 Fläche zu einem der größten in Norddeutschland. Auf der Nordseite des Marktplatzes befindet sich das Rathaus. Im Jahre 1807 stürzte der linke Flügel des spätgotischen Vorgängerbaus ein. Nach Plänen des Ludwigsluster Hof- und Landbaumeisters Johann Georg Barca wurde das Rathaus im klassizistischen Stil in der Zeit von 1817 bis 1819 wiederaufgebaut. Dabei wurden die noch brauchbaren gotischen Gebäudereste u.a. im Kellerbereich in den Neubau mit einbezogen.