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16.11.2022

Gemälde von Theodor Martens für das SCHABBELL

"Flusslandschaft in Norddeutschland", diesen Arbeitstitel trägt ein Gemälde von Theodor Martens, das Conchita Bechtel am 16. November 2022 im Museum SCHABBELL in Wismar an Ulrike Lebek übergeben hat. Conchita Bechtel ist stellvertretende Leiterin der Fielmann-Niederlassung in Wismar, Ulrike Lebek leitet den Förderverein des Stadtgeschichtlichen Museums. Das Gemälde, das verschmutzt und somit relativ dunkel war, hatte die Fielmann AG in einem Auktionshaus in Satow (Landkreis Rostock) gekauft und durch Jochen Rosehr in Kiel restaurieren lassen. Nun wurde das Kunstwerk an den Förderverein des Museums übergeben.

"Wir fördern kleine und mittelgroße Museen in Deutschland", erklärte Jürgen Ostwald von der Museumsförderung der Fielmann AG. "In Mecklenburg-Vorpommern unterstützen wir fast zwanzig Museen zwischen Schönberg und Wolgast. Für Wismar haben wir in den vergangenen Jahren schon mehrere Ausstellungsobjekte restaurieren lassen. Dies wollen wir auch künftig fortsetzen."

Das Werk "Flusslandschaft in Norddeutschland" ist das dritte Bild von Theodor Martens im Museum SCHABBELL. Es wird laut Museumsleiterin Corinna Schubert erst einmal im Depot verwahrt. Es sei jedoch möglich, dieses auf das Jahr 1872 datierte Gemälde zu einem späteren Zeitpunkt der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Das Ölbild, gemalt auf Holz und mit einem verzierten Holzrahmen versehen, ist etwa 75 Zentimeter breit und rund 45 Zentimeter hoch. Es zeigt einen Fluss, der sich durch eine hügelige Landschaft schlängelt. Der Himmel, der den größten Teil des Bildes einnimmt, ist wolkenbehangen, am Horizont sind wenige Bäume und ein schmaler Kirchturm erkennbar. "Hier handelt es sich um eine klassische Landschaft. Es könnte eine aufkommende Gewitterstimmung im Spätsommer sein", sagte Dr. Karen Hammer. "Ein rares Werk." Die Kunsthistorikerin hofft auf Hinweise, wo sich der Kirchturm und der Fluss befinden könnten.

In einer Galerie wurde der Wert des Gemäldes auf 10000 bis 20000 Euro geschätzt. "Für unser Museum besitzt das Martens-Werk einen großen ideellen Wert", betonte Corinna Schubert, die das Bild am 16. November zum ersten Mal sah. Schließlich habe Martens relativ spät mit der Malerei begonnen und demzufolge weniger Werke geschaffen als berühmte Zeitgenossen. Zudem stamme der Maler aus Wismar.

Theodor Martens wurde am 26. August 1822 in der Krämerstraße 17 in Wismar geboren. Seine Eltern, der Kaufmann und Schiffsklarierer (Makler) Johann Gottfried Martens und seine Lübecker Ehefrau Dorothea, galten als wohlhabend und besaßen auch einige Bürgerhäuser in Wismar. Nach dem Schulbesuch trat Theodor in den Betrieb seines Vaters ein, malte in seiner Freizeit und war als Kaufmann tätig.

Erst im Alter von 40 Jahren begann Theodor Martens ein Kunststudium bei August Weber an der Akademie in Düsseldorf. Anschließend folgte ein Studienaufenthalt in Paris bei Émile Lambinet. Nach Zwischenstationen in Hamburg und Wismar nahm Martens ab Januar 1879 in Schwerin seinen Wohnsitz. Im Winter 1882/83 verließ er Schwerin, um Italien zu bereisen. Nach Aufenthalten unter anderem in Neapel starb Martens 1884 in Portici an Cholera. Beigesetzt wurde er auf dem Cholerafriedhof bei San Giovanni am Fuße des Vesuvs.

Theodor Martens zählt neben Carl Malchin zu den ersten reinen Landschaftsmalern in Mecklenburg.

Quelle: Pressestelle der Hansestadt Wismar

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