Bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung kandidierten 300 Frauen, wovon 37 weibliche Abgeordnete ins erste Parlament der Weimarer Republik einzogen. Die Wahlbeteiligung der Frauen am 19. Januar 1919 lag bei stolzen 82 Prozent.
100 Jahre später sind nach Einschätzung von Ministerin Drese manche Hürden auf dem Weg zur vollständigen Gleichberechtigung überwunden. "Wir haben gerade in den letzten Jahren große familienpolitische Fortschritte auf Bundes- und Landesebene gemacht. Mit Neuerungen beim Elterngeld, der Brückenteilzeit oder dem Ausbau der Kindertagesförderung werden Rahmenbedingungen geschaffen, die vor allem Frauen ganz praktisch dabei unterstützen, Familie und Beruf besser zu vereinbaren und die Chancengleichheit zu stärken", so Drese.
Doch auch heute bestünden Ungerechtigkeiten fort. Ministerin Drese: "So sind etwa Frauen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Spitzenpositionen weiterhin unterrepräsentiert. Und Frauen verdienen nach wie vor deutlich weniger als Männer. Die Lohnlücke, der sogenannten Gender Pay Gap, ist gerade in Deutschland wie in Stein gemeißelt. Es ist deshalb die Aufgabe auch der heutigen Generation, für die Gleichberechtigung zu kämpfen", so Drese.
Genau hier setzt die Landesregierung mit ihren Mentoring-Programmen im Bereich der Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst sowie in der Landesverwaltung an. Dabei werden Frauen auf ihrem Weg unterstützt, Führungspositionen zu übernehmen. Seit 2016 haben rund 530 Frauen in Mecklenburg-Vorpommern an Mentoringprogrammen teilgenommne. "Das ist für unser Land ein eminent wichtiger Beitrag zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen", so Ministerin Drese.