Wismar, im April 2007
Die Hansestadt Wismar fühlt sich der Demokratie und der Menschenwürde verpflichtet. Wir verabscheuen jede Art von Gewalt und lehnen Extremismus, Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass ab.
Deshalb sehen wir es mit großer Sorge, dass vor allem rechtsextremistische Anschauungen auf dem Weg in die Mitte unserer Gesellschaft sind und dass sich in der Bundesrepublik Deutschland eine gewaltbereite rechtsradikale Subkultur etabliert. Gleichzeitig gelingt es Parteien dieses Spektrums, Wählerinnen und Wähler an sich zu binden und Einzug in die Parlamente zu halten. Für uns ist das nicht nur lediglich eine Protesterscheinung. Wir werten das Vorwärtskommen dieser Organisationen als einen ernst zu nehmenden und gefährlichen Angriff auf die demokratischen Prinzipien unserer Gesellschaft und auf die grundlegenden Werte von Freiheit und Gerechtigkeit.
Auch die Hansestadt Wismar kämpft mit diesen Problemen. Dennoch sind wir fest davon überzeugt, diese Kräfte mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln zurückdrängen zu können. Dabei werden wir das wahre Gesicht von Extremismus, Neonazis, Rassenhass und Antisemitismus entlarven und den Menschen zeigen, dass ein von diesen Ansichten geprägtes Weltbild keine Alternative darstellt, um die Aufgaben vor denen unsere Gesellschaft steht, zu lösen. Wir werden es auch nicht zulassen, dass eine kleine Minderheit von Gewalttätern und Anhängern der rechten Szene den Ruf einer ganzen Stadt in Misskredit bringt und damit allen Bürgerinnen und Bürgern Schaden zufügt.
Deshalb werden wir in Wismar
Dafür benötigen wir die Hilfe derer, die das gleiche Ziel verfolgen. Deshalb rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger, alle Gewerbetreibenden, Firmen und Betriebe, alle Parteien, Vereine und Verbände auf, sich dieser Resolution anzuschließen. Bekunden Sie mit Ihrem Beitritt, dass auch Sie Gewalt, Extremismus, Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass ablehnen. Zeigen Sie mit Ihrem Votum, dass auch Ihnen Demokratie und Menschenwürde wichtig sind.