Am Sonntag, 21. April 2024, fand im Willy-Brandt-Haus in Lübeck eine beeindruckende Veranstaltung statt. Mit der Dokumentation "Wie wir wollen" von Sara Dutch (2023) wurden die Einschränkungen beim Zugang zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland kritisch beleuchtet. Durch Erfahrungsberichte, Szenen und Interviews analysiert der Film systemische Hürden und wirft Fragen zur körperlichen Selbstbestimmung und zur pro-choice/anti-choice Dichotomie (Differenzierung) auf. Er betont die Notwendigkeit, reproduktive Rechte ohne Stigmatisierung zu betrachten und vertieft dies in einem Expertengespräch mit Maika Böhm, Professorin für Sexualwissenschaft und Familienplanung an der Hochschule Merseburg und Leiterin des Teilprojekts "Psychosoziale Versorgung" der neuen ELSA-Studie über "Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer". Es moderiert Birgit Stammberger, Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck.
Die Dokumentation ist ein Plädoyer für Selbstbestimmung. Medizinerinnen und Betroffene (ungewollt Schwangere) werden kriminalisiert. In der anschließenden Diskussion werden Rechtssicherheit und Informationsfreiheit für betroffene Frauen gefordert. In der DDR war ein Schwangerschaftsabbruch eine Selbstverständlichkeit. In der BRD ist ein Abbruch ein Straftatbestand sowie Beratungs- und Kostenpflichtig.
Die Aufführung im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Themen Willy Brandts – Themen unserer Zeit" erinnert an die historische Debatte des Deutschen Bundestages im April 1974 zur Entkriminalisierung des § 218 StGB. Diese endete knapp mit einer Zustimmung, obwohl der Reformversuch vor dem Bundesverfassungsgericht scheiterte. Die Diskussion zielt darauf ab, das Schweigen zu brechen und fordert Rechtssicherheit und Informationsfreiheit für Frauen.
"Wie wir wollen" kritisiert die Kriminalisierung von Medizinerinnen und betroffenen Frauen und plädiert für Selbstbestimmung. Angesichts der aktuellen Debatte um die Reform des Paragrafen 218 des Strafgesetzbuchs wurden mit der Elsa-Studie Vorschläge vorgelegt, die eine Straffreiheit von Schwangerschaftsabbrüchen bis zur zwölften Woche und das Recht der Frauen auf Entscheidung über ihren Körper unterstützen. Die Unionsfraktion droht mit einer Klage in Karlsruhe, falls die Ampelkoalition den Empfehlungen folgt. Konservative Gruppierungen (hauptsächlich ältere Männer) entscheiden über Themen, die Frauen betreffen. Insofern ist ein breiter gesellschaftlicher Diskurs notwendig. Rechtssicherheit und Informationsfreiheit sollten in einer demokratischen Gesellschaft selbstverständlich sein und Frau ist eindeutig in der Lage selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen.
Auf Einladung von Petra Steffan, der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Wismar, hatten sich am 28. Februar 2024 einige Unternehmerinnen sowie Vertreterinnen der Fraktionen Die Linke, Grüne und Für-Wismar-Forum getroffen. Der Abend war dem Thema gewidmet, wie die Arbeit in der Bürgerschaft funktioniert, wie Politik und Verwaltung zusammenwirken und wie Frauen sich gegenseitig unterstützen können.
Ein zentrales Thema war die Anzahl der weiblichen Kommunalpolitikerinnen in der Wismarer Bürgerschaft. Bei einer Bürgerschaft von 37 Mitgliedern sind derzeit nur zehn weiblich. Dieses Ergebnis zeigt, dass die Parität noch weit entfernt ist. Es wurde diskutiert, warum Frauen nicht vermehrt Frauen wählen, um die Vertretung ausgewogener zu gestalten.
Kommunalpolitische Themen sind vielfältig und umfassen den Bau von Kindergärten, Sportanlagen, Kultureinrichtungen, etwa Bibliotheken, Theater und Museen, die Gleichstellung von Frauen und Männern, Feuerwehr- und Ordnungsaufgaben sowie die Wasser- und Energieversorgung. Diese Aufgaben sind in Pflicht- und freiwillige Aufgaben unterteilt und können von außen oft schwer nachvollzogen werden.
Die Unternehmerinnen waren ernüchtert darüber, wie lange es dauert, von einer Idee zur Umsetzung zu gelangen und wie schnell Ideen an Geldmangel oder fehlender Mehrheit scheitern können. Sie plädierten für eine Veränderung in der Struktur, da die Zeit heute schneller vergeht und viele Dinge nicht Jahre Zeit haben.
Die Bürgerschaftsmitglieder empfahlen den Unternehmerinnen, sich an die Fraktion ihres Vertrauens zu wenden oder die Fragestunde vor den Bürgerschaftssitzungen zu nutzen, um ihre Anliegen vorzubringen. Sie betonten, dass Veränderungen nur gemeinsam möglich sind und reine Kritik wenig hilfreich ist.
Die Unternehmerinnen äußerten den Wunsch nach mehr Grünflächen, Sitzmöglichkeiten und kleinen Veranstaltungsformaten, um mehr Menschen in die Innenstadt zu locken. Sie forderten kurzfristige Antragstellungen mit einer Vorlaufzeit von maximal sechs Wochen und eine verbesserte Kommunikation zwischen Verwaltung, Citymanagement und Unternehmen. Als spontane Idee wurde ein "Runder Tisch" vorgeschlagen, um Prozesse zu beschleunigen.
Fazit des Abends: Der Austausch war lohnenswert, es wurden einige Missverständnisse ausgeräumt und es besteht der Wunsch nach weiteren Gesprächen.
Der letzte Unternehmerinnen-Stammtisch für das Jahr 2023 versammelte sich in der einladenden Atmosphäre der fika-Kaffee- und Weinbar. In einer entspannten Runde teilte Vicky ihre faszinierende Reise durch 18 Länder, die schließlich zu ihrer leidenschaftlichen Hingabe an Kaffee führte. Die Wurzeln dieser Neugier für das schwarze Gold reichen zurück zu Carlo, einem leidenschaftlichen Italiener, der sie in Norwegen für die Welt des Kaffees begeisterte.
Vicky begann ihre Selbstständigkeit mit einem Online-Shop und hat seit März 2023 ihren festen Platz in den Räumlichkeiten an der Claus-Jesup-Straße gefunden. Mit einem Lächeln erzählt sie: "Ich bin jetzt dort, wo ich sein möchte, und ich kann Schritt für Schritt wachsen."
Nach diesem inspirierenden Einstieg widmeten wir uns den Plänen und Veranstaltungen für das kommende Jahr 2024. Die Unternehmerinnen aus der Region haben den Wunsch, ihr Wissen an Schülerinnen und Schüler weiterzugeben, Praktikumsplätze anzubieten und suchen gleichzeitig nach Informationen über Fördermöglichkeiten und mehr.
Es ist spürbar, dass Wismar stolz auf seine vielen kleinen Einzelhandelsgeschäfte ist, die von kreativen Frauen geführt werden – ein unschätzbarer Mehrwert für unsere Stadt.
Es war großartig: rund 25 Veranstaltungen mit vielen Gästen von Ende August bis zum 3. Oktober 2023 im Rahmen der Interkulturellen Wochen 2023 in Wismar.
Sie hatten Gelegenheiten, Informationen aus erster Hand über die reiche Geschichte des Irans zu erhalten, Theaterschnupperkurse zu besuchen, die Zukunft im Parkhaus Stockholmer Straße zu erkunden und an der Tanzveranstaltung „absence#4“ von IP-Tanz und der Compagnie Jacques Bana Yanga in St. Georgen teilzunehmen.
Gemeinsam haben wir schwäbische Nudeln im "Treff im Lindengarten" zubereitet und Musik und mehr in der Heiligen-Geist-Kirche erleben können, aber auch die Möglichkeit gehabt uns, mit dem kulturellen Erbe des ukrainischen Volkes vertraut zu machen. All das trägt dazu bei Verständnis und Wertschätzung für andere Kulturen zu fördern.
Es ist immer eine bereichernde Erfahrung, in andere Kulturen einzutauchen und die Geschichten von Menschen kennenzulernen.
Ein herzliches Dankeschön gebührt allen, die an der Organisation und Umsetzung dieser wunderbaren Veranstaltungen beteiligt waren.
Danke an an alle, die dazu beigetragen haben, diese kulturelle Vielfalt zu fördern und Menschen zusammenzubringen.
Das Programm Interkulturelle Woche ist gefördert durch das Bundesprojekt "Demokratie leben!"
„Die Kultur der Gegenwart aus der Sicht der Kultur der Zukunft“
Ausstellung im Parkhaus am Alten Hafen, Stockholmer Straße
Interkulturelles Zentrum, Kapitänspromenade 29-31:
Interessierte erhielten einen Einblick in die Arbeit des Interkulturellen Zentrums. Es versteht sich als ein Ort der kulturellen Teilhabe und fördert den Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft sowie die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte.
Internationales Frühstück, "Café Miteinander", Bauhofstraße 17
Während das Frühstück als erste, morgendliche Mahlzeit ein kulturübergreifendes Phänomen ist, unterscheiden sich Gestaltung, Rituale, Zeitpunkt, Dauer, vor allem aber Umfang und Nahrungsbestandteile des Frühstücks zwischen und in den verschiedenen Kulturkreisen. Im Rahmen der Interkulturellen Wochen wird im "Café Miteinander" ein internationales Frühstück mit Überraschungen angeboten.
Gastspiel Tanzperformance "absence#4", St.-Georgen-Kirche
Die begehbare Tanzinstallation lud das Publikum in eine szenografische Tanzarchitektur zwischen Stabilität und Zusammenbruch ein. Ein physisch-sinnliches Einführungsformat eine Stunde vor den Vorstellungen ergänzte die Performance.
Das Gastspiel Tanzperformance "absence#4" ist gefördert vom Nationale Performance Netz Impulsförderung Tanz & Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerin der Länder.
"Migration. Etappen. Konflikte. Anerkennungskämpfe.", Stadtbibliothek
Die Ausstellung veranschaulichte den langen und mühsamen Weg des Kampfes von Menschen, die zur "Gastarbeit" oder als Geflüchtete nach Deutschland immigriert sind und hier längst ihren Lebensmittelpunkt haben. Einführung von Nihat Öztürk.
"Welt in Bewegung" - Mit den Stadtmüttern ins Auswanderermuseum BallinStadt Hamburg
Gemeinsames Kochen im "Café Miteinander", Bauhofstraße 17
Ein Ausflug in die schwäbische Küche. Gemeinsam mit dem Pressesprecher der Hansestadt Wismar, Marco Trunk, wurden Schupfnudeln mit Sauerkraut gekocht.
"Lebendige Bibliothek", Stadtbibliothek, Ulmenstraße 15 (Lesecafé)
Ein interaktives Austauschformat mit Dialogen zu unterschiedlichen Themen: Fluchterfahrungen, Ehrenämter, Religion, Hobbys, Obdachlosigkeit, Transgender, "Zero Waste" (Abfallvermeidung und Abfallreduzierung), Leben mit Behinderung, Kontakte mit Demenzerkrankten und mehr.
"Dia Spero – Musik und Poesie rund um die Welt", Heiligen-Geist-Kirche, Lübsche Straße
Zum dritten Mal gestaltete der Verein "Das Boot" Wismar e.V. im Rahmen der Interkulturellen Wochen einen gemeinsamen Nachmittag der Hoffnung. "Dia Spero" verband dabei Menschen aus verschiedenen Regionen dieser Welt mit Musik und Poesie. Es war poetisch, musikalisch, nachdenklich, mitreißend und anregend.
Lesung in persischer Sprache mit deutscher Übersetzung, Museum Schabbell, Schweinsbrücke 6/8
Autobiografische Texte wurden von persischsprachigen, geflohenen Frauen aus Wismar gelesen, die im Rahmen der Schreibwerkstatt "Meet your Neighbours" vom Verein "Wir machen das" entstanden sind.
Im Rahmen der Anti-Rassismus-Wochen gab es am 25. März 2023 ein Konzert von Oded Kafri in der Gerichstlaube.
Frauen aus dem Jemen, aus Marokko, Kasachstan, der Ukraine, aus Syrien, Afghanistan, Algerien und Deutschland haben sich beim Workshop "Solidarisch sein! Migrantisch. Weiblich. Beteiligung. Wismar." ausgetauscht. Sie kamen am 28. Januar 2023 im "Treff im Lindengarten", Bauhofstraße 17 in Wismar, zusammen. Im Vordergrund stand die Stärkung von geflüchteten und migrantischen Frauen, die in Wismar leben. Die Veranstaltung wurde durch das Büro für Chancengleichheit initiiert und finanziert aus dem Bundesprogramm "Demokratie leben!" – der Partnerschaft für Demokratie Wismar.
Eine gute Gemeinschaft zeichnet sich durch Teilhabe aller aus. Jedoch erfahren geflüchtete und migrantische Frauen häufig Mehrfachdiskriminierungen: rassistische und sexistische Unterdrückung und Gewalt, eingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt und eingeschränkten Zugang zu Bildung. Darüber diskutierten die Frauen aus acht Ländern. "Wir haben zahlreiche Bedürfnisse, Wünsche und auch Wege zur Umsetzung erarbeitet", sagt Petra Steffan, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Wismar. "Nach erfolgter Auswertung geht es weiter."
Beim Workshop waren auch Dr. Ludmila Lutz-Auras, Prorektorin sowie Sprecherin des "Zentrums für Eurasisch-Russländische Studien" an der Universität Rostock, Jana Michael, Integrationsbeauftragte des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Nadia Elkorchi, Mitarbeiterin im Büro für Chancengleichheit in der Hansestadt Wismar, und Theresia Michael von Tutmonde e.V. dabei.
Eine Bildergalerie zur Interkulturellen Woche 2022. Eine Vielzahl an Veranstaltungen luden zum Gespräch und zum Mitmachen ein. Unsere Stadtgesellschaft ist vielfältig. Wir unterscheiden uns zwar durch Geschlecht, Sprache, kulturelle Herkunft und Religion oder Religionszugehörigkeit: aber wir sind alle Menschen! Offen füreinander zu sein, hilft, miteinander auszukommen in unserer Stadt.
Den Beitrag des Filmbüro MV für das diesjährige „Fest der Demokratie“ finden Sie unter folgendem externem Link: https://www.youtube.com/watch?v=KQVADwlu9Bg
Der Film ist eine Kurzdokumentation über das „Fest der Demokratie“ mit vielen schönen Interviews und Vorstellungen der Teilnehmenden, atmosphärischen Impressionsaufnahmen und auch Elementen des Bühnenprogramms.
Die Kultureinrichtungen der Hansestadt Wismar unterstützen die Vielfalt unserer Stadt. Wir alle leben vom offenen Austausch miteinander und setzen uns daher aktiv für Chancengleichheit und Teilhabe ein. Wir sehen Vielfalt als Bereicherung an und ermutigen ausdrücklich auch Menschen mit Migrationsgeschichte sich ebenfalls auf städtische Stellenausschreibungen zu bewerben. Daher lehnen wir Rassismus und Diskriminierung in jeglicher Form ab. Dafür stehen wir nicht nur während der Anti-Rassismus Wochen 2021 ein, sondern immer!
Es war ein interessanter Nachmittag im Cafè Miteinander. Die Beauftragte für Chancengleichheit vom Jobcenter, Christine Wett und Projektleiter Herr Harms (Jugendförderverein Parchim/Lübz) stellten das Programm "Stark im Beruf - Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein", vor.
Mit dem ESF-Programm "Stark im Beruf" setzt sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für bessere Chancen von Müttern mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt ein. Mütter mit Migrationshintergrund sind in Deutschland – trotz guter Qualifikationen und hoher Motivation – deutlich seltener und in geringerem Umfang erwerbstätig als Mütter ohne Migrationshintergrund.
Ziel des ESF-Programms "Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein" ist es, erwerbsfähige Mütter mit Migrationshintergrund nachhaltig in existenzsichernde Beschäftigung zu bringen. Damit das gelingt, werden die Teilnehmerinnen auf ihrem Weg in eine Beschäftigung individuell begleitet und der Zugang zu vorhandenen Angeboten zur Arbeitsmarktintegration verbessert. Ein Schwerpunkt bei der Förderung von Beschäftigung liegt dabei auf Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein weiterer auf der Zusammenarbeit mit der örtlichen Arbeitsverwaltung.
Eine Veranstaltungsreihe, bei der geflüchtete und nicht geflüchtete Menschen über ihre Arbeitserfahrungen in Deutschland diskutieren. Die Autor*innen des Online-Magazins greifen die jeweiligen Themen dieser Begegnungen auf und denken sie aus journalistischer Perspektive weiter. Arbeit ist ein wichtiges Element im Leben von uns allen: Reden wir darüber!
Es war eine spannende und bereichernde Veranstaltung. Neue Ideen und Veranstaltungen sind angedacht. Ich freue mich persönlich sehr auf den Austausch.
Im Rahmen des Internationalen Tages "Nein zu Gewalt an Frauen" finden bundesweit und in der Hansestadt Wismar zahlreiche Veranstaltungen statt. Die Organisatorinnen möchten damit auf die Thematik häusliche und sexualisierte Gewalt aufmerksam machen und Freunde und Familien sensibilisieren, sowie Betroffene ermutigen an die Öffentlichkeit zu gehen und sich Hilfe zu holen.
Wir laden Sie zu folgenden Veranstaltungen ein:
Lesung und Gespräch mit der Buchautorin Heike Rittel
„Lasst und reden – Frauenprotokolle aus der Colonia Dignidad
Heike Rittel hat sich auf die Spur der Frauen dieser ehemaligen Sekte begeben, deren Schicksal bisher sehr wenig oder gar nicht im Fokus der öffentlichen Betrachtung stand.
Freitag, 22. November 2019 | 17.00 bis 19.00 Uhr | Treff im Lindengarten, Bauhofstraße 17
Flagge hissen und Mitmachaktion vor dem Rathaus
Anlässich des Internationalen Aktionstages laden wir Sie am Montag, 25. November 2019, um 9.30 Uhr zu den Aktionen Flagge hissen vor dem Rathaus und der Mitmachaktion des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen"
vor dem Rathaus der Hansestadt Wismar ein. Mit den Aktionen möchten wir mit Ihnen das Thema in die Öffentlichkeit transportieren. Zeigen Sie sich solidarisch mit gewaltbetroffenen Frauen und unterstützen mit uns dabei, die Hilfetelefonnummer 08000 116 016 noch bekannter zu machen.
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung unterstützen wir Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte beraten wir anonym und kostenfrei.
Das Wismarer Rathaus leuchtet in Orange
Um auf die anhaltende häufige Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen und dagegen zu protestieren, werden seit 2016 an diesem Tag auf der ganzen Welt öffentliche Gebäude orange angestrahlt.
Das Beratungs- und Hilfenetz Mecklenburg-Vorpommern besteht aus neun Frauenhäusern, fünf Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt und Stalking mit angeschlossener Kinder- und Jugendberatung, fünf Fachberatungsstellen für Betroffene von sexualisierter Gewalt, acht Beratungsstellen für Betroffene von häuslicher Gewalt, einer Beratungsstelle für Betroffene von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung und Zwangsverheiratung, drei Täter- und Gewaltberatungsstellen sowie der Landeskoordinierungsstelle CORA.
Der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechterspezifischen Entgeltunterschied. Seit Jahre gibt es eine unverändert hohe Lücke im Unterschied zwischen den Durchschnittlöhnen von Frauen und Männern.
Filmbeitrag Ballonaktion zum Fest der Demokratie in der Hansestadt Wismar
(Bürgerpark 15. September 2018)
Jeder Ballon symbolisiert eine Stimme, jede Stimme zählt und kann etwas bewegen! Europäische Demokratie verleiht Auftrieb!
Frauen und Mädchen verschiedener Herkunft gestalten Stelen für den Treff im Lindengarten
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wird in Wismar nur selten an Frauen in der lokalen Geschichte erinnert. Das gilt u. a. bei der Vergabe von Straßennamen und Plätzen. Gemeinsam mit der Stadtführerin Ulrike Lebek wandelten die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten der Region Westmecklenburg auf den Spuren bemerkenswerte Frauen und Ordensgemeinschaften in der Hansestadt Wismar.
Der „Tag der Entgeltgleichheit“ markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1.1. eines Jahres für ihre Arbeit bezahlt werden. Laut Statistischem Bundesamt – gemessen am Durchschnittsbruttostundenlohn im Jahr 2015 – beträgt die Lohnlücke immer noch 21 Prozent. Das bedeutet, dass Frauen umgerechnet 77 Tage umsonst arbeiten.
Deutschland.....
Entgeltunterschiede bestehen auch zwischen Ost- und Westdeutschland. In Mecklenburg-Vorpommern liegt liegt der Verdienstunterschied bei etwa 5 Prozent. Das liegt allerdings an dem relativ niedrigen Lohneinkommen und der traditionellen hohen Frauenerwerbstätigkeit.
Wertschätzung und Gleichwertigkeit sollten heute eine Selbstverständlichkeit sein. Lohndiskriminierung hat viele Ursachen, wie zum Beispiel fehlende Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, geringe Entlohnung in typischen Frauenberufen, keine tarifgebundene Entlohnung usw.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Lohngerechtigkeit liegt im Interesse aller!
25 Jahre Mauerfall - was Frauen bewegte (mp3 / 7,7 MB)