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18.08.2025

Shahbaz Shaheli putzt Stolpersteine in der ABC-Straße und in der Straße Krönkenhagen

Vielfältige Geschichten aus der Hansestadt Wismar: Shahbaz Shaheli stammt aus der iranischen Hauptstadt Teheran, wo der 35-Jährige als Architekt arbeitete. Gemeinsam mit seiner Frau lebt der Architekt seit 19 Monaten in Wismar. Hier arbeitet Shahbaz Shaheli - und lernt seit fünf Monaten die deutsche Sprache.

"Wismar ist eine sehr saubere Stadt mit netten Leuten", sagte Shahbaz Shaheli. "Ich interessiere mich sehr für die Geschichte dieser alten Hansestadt, beschäftige mich zum Beispiel mit den Stolpersteinen und den Menschen, an die mit diesen kleinen Denkmalen auf den Straßen erinnert wird. Diese Opfer des Nationalsozialismus dürfen nicht vergessen werden. Jedes Leben zählt."

Am 18. August 2025 war Shahbaz Shaheli in der ABC-Straße und in der Straße Krönkenhagen und putzte dort zwölf Stolpersteine, die an die Familien Rosenberg und Blass sowie an Carl Glöde und Walter Mantow erinnern. Die Messingplatten wurden so lange geschrubbt, bis sie glänzten.

"Wahrung und Warnung, darum geht es bei den Stolpersteinen", erklärte Petra Steffan vom Büro für Chancengleichheit und Mitglied in der Projektgruppe Stolpersteine. "Wir gedenken der Opfer des Nationalsozialismus, einer Diktatur. Gleichzeitig ist es auch eine Warnung an die nachfolgenden Generationen, was es macht und bedeutet, wenn Menschen ausgegrenzt werden, verfolgt werden, ermordet werden, in einem totalitären Regime beziehungsweise durch totalitäre Meinungen. Ich freue mich, dass sich Herr Shaheli bei uns gemeldet hat und sich für unsere Arbeit interessiert und sich engagiert."

Quelle: Pressestelle der Hansestadt Wismar