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06.01.2023

Krisenvorbereitung: Landkreis plant in Wismar elf Wärmeinseln und fünf "Leuchttürme"

Der Landkreis Nordwestmecklenburg bereitet sich auf den Notfall vor. Etwa auf eine mögliche Gas- und/oder Energiemangellage. Aus diesem Grund hat der Fachdienst Bevölkerungsschutz des Landkreises Nordwestmecklenburg in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden, Ämtern und den Feuerwehren im Landkreis ein Notfallkonzept erstellt. Zu diesem zählt auch die Einrichtungen von Wärmeinseln und "Leuchttürmen" im Ernstfall. Landrat Tino Schomann betont, dass keine Panik entstehen soll. Aber es solle das Bewusstsein für Notlagen geschärft werden.

Auch Wismars Bürgermeister Thomas Beyer äußert sich in seiner Videobotschaft zu diesem Thema:

Wärmeinseln

Wärmeinseln sind Gebäude, die über Notstrom und mobile Heizgeräte verfügen und der Bevölkerung bei einem länger anhaltenden Wegfall der Gas- beziehungsweise Energieversorgung als Orte zum zeitweisen Aufenthalt dienen. Sie bieten neben der Heizung und damit der Möglichkeit, sich aufzuwärmen, auch Sitzmöglichkeiten sowie die Möglichkeit, warme Getränke einzunehmen oder mitgebrachte Speisen zu erwärmen. Hierfür stehen vor Ort provisorische Kochmöglichkeiten, zum Beispiel Grills, Gaskocher, Feldküchen, bereit. Die Wärmeinseln bieten auch die Möglichkeit, Notrufe abzusetzen und Informationen über die Lage zu erhalten. Warme Kleidung und Decken werden dort aber nicht vorgehalten.

"Leuchttürme" (Notrufzentralen, Informationspunkte)

Die sogenannten "Leuchttürme" sollen bei Ausfall der öffentlichen Kommunikationsmittel, also der Festnetz-Telefone und/oder Handynetze, etwa bei einem großflächigen Stromausfall, als Anlaufpunkte für Hilfesuchende dienen. Die Bürger haben dort die Möglichkeit, Notrufe abzusetzen, die sonst über die Notrufe 110 und 112 erreichbar wären, sowie Informationen und Warnhinweise über die allgemeine Lage zu erhalten. Einen "Leuchtturm" soll es in jeder Gemeinde des Landkreises geben.

Diese Wärmeinseln plant der Landkreis Nordwestmecklenburg in Wismar

  • West: phanTECHNIKUM, Zum Festplatz 3
  • Kagenmarkt: Rudolf-Tarnow-Schule, Sporthalle, Tallinner Straße 1
  • Friedenshof: Turnhalle Friedenshof ("Brechthalle"), Käthe-Kollwitz-Promenade 13
  • Friedenshof: Bertolt-Brecht-Schule, Kapitänspromenade 25
  • Wendorf: Ostsee-Schule und Sporthalle, Bruno-Tesch-Straße 31
  • Wendorf: Seeblick-Schule und Sporthalle, Anton-Saefkow-Straße 9
  • Altstadt: Fritz-Reuter-Schule, Hort und Sporthalle, Dahlmannstraße 14
  • Altstadt: Gerhart-Hauptmann-Gymnasium und Sporthalle, Dahlmannstraße 40
  • Altstadt: Geschwister-Scholl-Gymnasium und Sporthalle, Schulstraße 9/11
  • Altstadt: Kreisvolkshochschule, Badstaven 20
  • Süd: Kreismusikschule "Carl Orff", Turnplatz 5

Diese "Leuchttürme" plant der Landkreis Nordwestmecklenburg in Wismar

  • West: phanTECHNIKUM, Zum Festplatz 3
  • Altstadt: Fritz-Reuter-Schule, Sporthalle, Dahlmannstraße 14
  • Friedenshof: Turnhalle Friedenshof ("Brechthalle"), Käthe-Kollwitz-Promenade 13
  • Kagenmarkt: Rudolf-Tarnow-Schule, Sporthalle, Tallinner Straße 1
  • Wendorf: Ostsee-Schule, Bruno-Tesch-Straße 31

Im gesamten Landkreis Nordwestmecklenburg plant der Fachdienst Bevölkerungsschutz insgesamt 46 Wärmeinseln und 111 "Leuchttürme". Diese werden aber nur im Bedarfsfall eingerichtet. Dazu kommen noch einige Wärmeinseln und "Leuchttürme", die Gemeinden in Eigenregie einrichten wollen.

Nicht nur die Katastrophenschützer des Landkreises, auch Bürgermeister Thomas Beyer mahnt zur Eigenvorsorge. Informationen zur persönlichen Vorbereitung auf Katastrophenlagen stellt der Landkreis Nordwestmecklenburg auf seiner Themenseite bereit: https://www.nordwestmecklenburg.de/de/notfallvorsorge.html.
Auf einer Unterseite sind die Adressen von Wärmeinseln und Leuchttürmen aufgelistet: https://www.nordwestmecklenburg.de/de/waermeinseln-und-leuchttuerme.html.

Quelle: Landkreis Nordwestmecklenburg / Pressestelle der Hansestadt Wismar