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29.07.2025

Übergabe des Zuwendungsbescheids für die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes durch Bundesbauministerin Verena Hubertz

Bundesbauministerin Verena Hubertz übergab heute einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 1.012.500 Euro aus dem Förderprogramm "Förderung zur Klimaanpassung im urbanen Raum". Das Geld ist für die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes in Wismar bestimmt. Die Baukosten sind mit 1,5 Millionen Euro kalkuliert. Baubeginn ist Frühjahr 2026. 

"Ich freue mich sehr, dass wir dieses Projekt dank der Förderung des Bundes angehen können. Es war das erste Projekt, das wir nach unserer Bürgerbeteiligungsleitlinie geplant haben und ich freue mich über das schöne Ergebnis. Ich möchte mich insbesondere bei den Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die im Jahr 2022 am Bürgergutachten mitgewirkt haben“, so Bürgermeister Thomas Beyer. 

Bundesbauministerin Verena Hubertz sagt zum Projekt: "Was ein zukunftsweisendes Makeover! Flächen werden entsiegelt, damit Regenwasser besser versickern kann. Es werden Bäume gepflanzt, Grünflächen angelegt und Biotope geschaffen. Gleichzeitig entstehen Wege frei von Barrieren, Sitzbänke werden gebaut und die Beleuchtung verbessert, damit sich die Menschen hier gerne aufhalten und sicher fühlen. Das alles im Einklang mit dem Denkmalschutz. Die Weltkulturerbe-Stadt Wismar zeigt mit der Umgestaltung ihres Bahnhofsumfeldes beispielhaft, wie kluge Stadtentwicklung mit Blick auf den Klimawandel geht. Davon können andere Städte und Gemeinden viel Inspiration ziehen. Das ist der Wandel, den wir mit unserer Bundesförderung überall im Land vorantreiben. Ich freue mich sehr, dass ich der Stadt heute den Förderscheck überreichen darf. Was hier mit großem Engagement passiert, ist gut für die Menschen, gut für Klima und Umwelt, gut für das Miteinander in der Stadt und gut für den Tourismus.“

Zum Projekt:

Da der Bahnhofsvorplatz mit den beiden insgesamt 3.700 Quadratmeter großen Teilflächen einer der wichtigsten strategischen Stadtplätze in Wismar ist, werden die "Gesamtstädtebaulichen Entwicklungen" im Hinblick auf:

- den Klimaschutz bzw. die Klimaanpassung,
- die verkehrlichen Belange im Rahmen eines Verkehrsverknüpfungspunktes
- sowie den Erholungs- und Aufenthaltswert

im Rahmen einer nachhaltigen Freiflächengestaltung berücksichtigt. 

Was wird gemacht?

  • Großflächige Entsiegelung von befestigten Flächen (altes Gleisbett, Baustraße, Baustelleneinrichtungen) – dies ist teilweise vor Ort nicht sichtbar und wurde übergangsweise mit Blumenwiese kaschiert.
  • Anpflanzung von mindestens 16 Großbäumen und Erhalt von zwei Großbäumen im Bestand.
  • Schaffung von 2.700 Quadratmetern Vegetationsfläche (Großbäume, Gehölze, Stauden, Gräser, Wiesen).
  • Verdunstung und Versickerung von Regenwasser über Mulden (zur Abkühlung und zum Wasserrückhalt).
  • Bereitstellung von Trinkbrunnen.
  • Wasserspiel/Wasserdüsen - ohne chemische Zusätze und mit Wiederverwendung des Kreislaufwassers zur Bewässerung der umliegenden Vegetation.
  • Barrierefreie Gesamtgestaltung.
  • Zahlreiche Sitzgelegenheiten, Informationsstelen sowie Lern- und Spielpunkte.

Zusätzlich zu dem Projekt ist geplant, durch die Hansestadt Wismar ein öffentliches WC innerhalb des Vorempfangsgebäudes des Bahnhofes bereitzustellen.

Im Anschluss an den Termin trug sich die Ministerin ins Goldene Buch der Hansestadt Wismar ein.

Quelle: Bauamt/Pressestelle der Hansestadt Wismar