im Rahmen des EU-Förderprogramms Interreg V-A (Südliche Ostsee) 2019-2021
1. Juli 2019 bis 30. Juni 2021
Die Region der Südlichen Ostsee besteht aus Ländern mit tiefen geschichtlichen Beziehungen (kulturelle und wirtschaftliche Kooperationen wie auch Konflikte und Kriege), was die Diskussion über deren Vergangenheit sehr vielfältig macht. Es ist daher interessant zu sehen, dass ein Netzwerk von Museen aus Deutschland, Polen, Litauen und Schweden mit der innovativen Methodik der geschichtlichen Zeitreise gemeinsam das gleiche sozio-ökonomische Phänomen der Migration aus der internationalen Perspektive betrachten will. Die Partnermuseen aus Kalmar, Klaipeda, Danzig, Gargzdai und Wismar, unterstützt von der Universität Klaipeda, entschieden sich dafür, im Rahmen des Projektes „CROSROADS IN HISTORY“ für ein besseres Verständnis der Herausforderungen der modernen Gesellschaft in der Region anhand von geschichtlichen Hintergründen zusammenzuarbeiten.
Das Ziel des Projektes ist die Förderung der regionalen Identität durch die von den beteiligten Museen angewandte multinationale Methodik der Zeitreise.
Die technische Arbeit ist, neben den Standard-Paketen Management und Kommunikation, in zwei Arbeitspaketen organisiert:
Arbeitspaket 3 (Kapazität) zielt auf die Verbesserung der Fähigkeiten des Netzwerks durch Trainings in der Anwendung der Zeitreise-Methodik, durch die Teilnahme an internationalen Workshops zu dieser Methodik, durch mehr Aktivitäten in Netzwerken und Kooperationen sowie durch den Aufbau einer internationalen Kommunikation.
Im Arbeitspaket 4 (Regionale Produkte) ist geplant: die Auswahl von Konzepten für regionale Produkte, das regionale Produkt in jedem teilnehmenden Museum zu entwickeln, die Ergebnisse aus regionaler und internationaler Sicht zu überprüfen und das Produkt zu bewerben.
Neben dem Endprodukt, einem Handbuch für ein Rollenspiel zur Migration in der Region „Südliche Ostsee“, sollen die gestärkten Fähigkeiten aller Partner und das neu geschaffene regionale Netzwerk der Museen die Hauptergebnisse des Projektes sein.
im Rahmen des EU-Förderprogramms Interreg V-A (Südliche Ostsee) 2019-2022
01. Juli 2019 bis 30. Juni 2022
Das Hauptziel von JOHANNA ist eine bessere Qualifizierung der verschiedenen Zielgruppen durch maßgeschneiderte Qualifikations- und Trainingsmodule:
Beide Maßnahmen sollen den touristischen Sektor stärken, neues qualifiziertes Personal anziehen und eine Abwanderung durch die Eröffnung neuer Tätigkeitsperspektiven für junge Leute verhindern. Der Anteil gut ausgebildeter Arbeitskräfte in der südlichen Ostseeregion soll dadurch steigen.
Im Rahmen des Projektes JOHANN wurden neue Tourismusprodukte für die kleine Kreuzschifffahrt im südlichen Ostseeraum eingeführt. Jedoch ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in der südlichen Ostseeregion inzwischen zu einem Risikofaktor für eine langfristig erfolgreiche Wirtschaftsentwicklung geworden. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung im Projekt JOHANN. Nur wenn genügend qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, wird diese Entwicklung nachhaltig sein und die Kreuzfahrt-Reedereien werden die Destinationen der südlichen Ostsee auch weiterhin in ihren Reiserouten berücksichtigen.
Ein Austausch von Gästeführern zwischen den Regionen soll das Problem lösen, in den Saison-Höhepunkten mit hohem Bedarf an Gästeführern unterschiedlicher Qualifikation nicht genügend dieser Führer zur Verfügung zu haben. Dieser Austausch erfordert aber eine gleiche Ausbildung sowie standardisierte Kenntnisse und Fähigkeiten. Im Rahmen des Projektes JOHANNA sollen 80 Gästeführer ausgebildet und 15 Führer zu Trainern weitergebildet werden. 30 Studenten sollen an Seminaren teilnehmen und ein entsprechendes Zertifikat erhalten. Das professionelle Trainingsprogramm für Gästeführer wird in verschiedenen Tourismusbüros durchgeführt. Der Hochschulkurs soll auch auf andere Universitäten übertragen werden.
im Rahmen des EU-Förderprogramms Interreg V-A (Südliche Ostsee) 2014-2020
1. Janaur 2017 bis 31. Dezember 2019
Das JOHANN-Stadt- und Regionalentwicklungsprojekt zielt auf die Entwicklung des südlichen Ostseeraumes zu einer attraktiven Region für den Tourismus mit kleinen Kreuzfahrtschiffen (auch Megayachten und touristisch betriebenen Großseglern) ab. Nur wenige ausgewählte Seehäfen werden bisher von großen Kreuzfahrtschiffen angelaufen, für Großkreuzfahrtschiffe eignen sich historische Stadthäfen bisher so gut wie nicht. Um die historischen Stadthäfen sowie unerschlossene Landschaften, welche für Großkreuzfahrtschiffe ungeeignet sind, für das neue Marktsegment mit kleinen Kreuzfahrtschiffen zu erschließen, wird sich von 2017 bis 2020 ein Konsortium aus dem südlichen Ostseeraum (Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald, Stettin, Gdynia, Kalmar und Karlskrona) im Verbund mit Kooperationspartnern aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft dieser Herausforderung stellen.
Es sollen beispielsweise auf historisches Kultur- und Naturerbe ausgerichtete Touren vorbereitet werden, um sie Betreibern von Ostseeexkursionen mit kleinen Kreuzfahrtschiffen auf dem internationalen Markt anbieten zu können. Diese Marktnische fußt einerseits auf verschütteten Traditionen im Ostseeraum. Andererseits verspricht das JOHANN-Projekt hohe Chancen, dass zum Ende der 3-jährigen Projektlaufzeit private Kreuzfahrtunternehmen entsprechende Touren im südlichen Ostseeraum, somit auch zu historischen Stadthäfen, anbieten können.
Gesamtlaufzeit des Projektes: 17. August 2017 bis 16. August 2020
Die Welterbestätten und die Biosphärenreservate sind Kultur- und Naturerbestätten, die von der UNESCO aufgrund ihres globalen Wertes und ihrer Beispielrolle für Nachhaltigkeit herausgestellt wurden. Die Projektpartner repräsentieren Welterbestätten in der Region Südliche Ostsee. Der Tourismus in der Region ist zu einem großen Teil unbeständig in Bezug auf saisonale Schwankungen. Als Teile größerer Reisedestinationen können die UNESCO-Welterbestätten als Katalysatoren für eine nachhaltige Entwicklung fungieren, bei der die lokalen Kommunen und die lokale Wirtschaft durch die Möglichkeit der Diversifizierung gewinnen können.
Im Rahmen des DUNC-Projekts verfolgen die Projektpartner das Ziel, für diese Stätten gemeinsam entsprechende grenz-überschreitende Strategien und begleitende Aktionspläne zu entwickeln und zu etablieren, eine Reihe von bereits bestehenden Instrumenten zu testen sowie neue, noch fehlende zu entwickeln.
Ergebnisse des Projektes sollen festgelegte Strategien, aufgestellte Aktionspläne, der Test und die Umsetzung eines gemeinsam entwickelten Konzeptes mit dem Fokus auf drei Bereiche sein: 1) der Dialog mit den verschiedenen Interessengruppen, 2) die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen und 3) Führung.
Teil des Projektes soll die Verbindung zu anderen oder ähnlichen Stätten sein, die mit den UNESCO-Welterbestätten verknüpfen werden könnten unter einem Gesamtkonzept / einer Dachmarke „Welterbe und Freunde“ (Arbeitstitel). Die Herausforderungen für die UNESCO-Welterbestätten sind die gleichen wie für andere Kultur- oder Naturerbestätten: Tourismus wirkt nicht nur lokal oder regional, sondern global. Der Tourismus beeinflusst nicht isoliert nur eine bestimmte Stätte, sondern wirkt sich auf die ganze Region aus, das heißt die positiven wie auch die negativen Effekte des Tourismus werden auch regionale und globale Effekte haben.